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Aco Šopov: Der aus der Asche weissagt (Гледач во пепелта), 1970. Neuausgabe, 2013.
Der 1970 erschienene Gedichtband Gledač vo pepelta (Der aus der Asche weissagt), wurde in Mazedonien als ein literarisches Ereignis gefeiert. Georgui Stardelov, Literaturkritiker, machte sofort auf die prophetische Dimension der Gedichte aufmerksam: Dieser Band, der tief in das menschliche Sein eintaucht, „untersucht die presubstantiellen Fundamente einer Welt, die an der Grenze von Kataklysmus und dem sich gut fühlen von morgen existiert.“
„Dank dieses vulkanartigen Ausbruchs an geheimnisvollen Worten, die vielfältig schillern und sinnenschwer die mannigfachen vererbten oder geahnten existentiellen Schichten tragen, hat Šopov den Horizont der mazedonischen Gegenwartspoesie verschoben“, unterstreicht Kata Ćulavkova. Risto Lazarov, dank dessen es die Neuauflage von 2013 gibt, erklärt in eben diesem Nachwort, dass er mit diesem, unbestritten die Vorreiterrolle für die mazedonische Literatur einnehmenden Gedichtband, seine neue Sammlung Gipfeltreffen (Vezilka2011 Verlag) einleitet.
1976 äusserte Aco Šopov in einem Interview: „Nebidnina (Unwirklichkeit, 1963) und Gledač vo pepelta (Der aus der Asche weissagt) markieren eine Wendung in meinem poetischen Schaffen; es geht nicht mehr um den Versuch “das Buch des Lebens” (…) [zu lesen,] sondern auch es in einer anderen Sprache zu sagen.“
Zugang zum Buchinhalt
Überblick zur Promotion des Gedichtbandes in Skopje.
Deutsche Übersetzung des Gedichtes „Der aus der Asche weissagt“, aus dem gleichnamigen Gedichtband und Lesung des Originals in mazedonischer Sprache.